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Graf Zeppelin (Schiff, 1938)

Der Flugzeugträger Graf Zeppelin war ein Schiff der deutschen Kriegsmarine, das unvollendet blieb. Namensgeber war der Luftschiffpionier Ferdinand von Zeppelin. Als Typschiff der Graf Zeppelin-Klasse war es der bis heute einzige deutsche Flugzeugträger (ältere flugzeugtragende Schiffe der Kaiserlichen Marine werden als Flugzeugmutterschiffe bezeichnet.)

Geschichte

Erste Bauphase

 
Baustadium am 21. September 1938, Deutsche Werke Kiel

Der Bauauftrag für den Flugzeugträger A, die spätere Graf Zeppelin, wurde am 16. November 1935 an den Werftbetrieb Deutsche Werke in Kiel vergeben.

Den Bauauftrag für das Schwesterschiff, den Flugzeugträger B, erhielt gleichzeitig die ebenfalls in Kiel ansässige Friedrich Krupp Germaniawerft AG. Es war üblich, dass der Bauauftrag für Schiffe noch nicht deren künftigen Namen enthielt. Der Grund liegt nicht in der Geheimhaltung; vielmehr wollte sich der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine das Recht der Namensvergabe vorbehalten. Die Namensfestlegung erfolgte meistens erst vor dem Stapellauf.

Der Stapellauf fand am 8. Dezember 1938 statt. Getauft wurde das Schiff von Hella von Brandenstein-Zeppelin, der Tochter des Grafen Zeppelin. Die Taufrede hielt Hermann Göring.

 
Die Graf Zeppelin im Juni 1939

Der weitere Ausbau des Schiffes wurde ab September 1939 zugunsten des U-Bootbaues zunächst verlangsamt und im Juni 1940 gestoppt. Auch Entwicklung und Bau der für den Flugzeugträger vorgesehenen Trägerflugzeuge Messerschmitt Me 109 T als Jagdflugzeug, Junkers Ju 87 C als Sturzkampfbomber und Fieseler Fi 167 als Torpedobomber und Aufklärer wurde mit der Baueinstellung des Schiffes angehalten.[1]

Zweite Bauphase

 
Angebauter Wulst am Flugzeugträger

Mit Wiederbeginn des Trägerbaues 1942 erhielt der Rumpf außen in der Wasserlinie Torpedowulste, die mit zusätzlichen Treibstoffbunkern versehen waren. Die Turbinenanlage des Schiffes wurde für die Inbetriebnahme vorbereitet. Mit Hitlers Befehl vom 26. Januar 1943, sämtliche großen Kriegsschiffe außer Dienst zu stellen, erfolgte am 2. Februar 1943 der endgültige Baustopp.

Auch die 1942 begonnene Entwicklung der Trägerflugzeuge Junkers Ju 87 E als Stuka, Torpedobomber und Aufklärer und Messerschmitt Me 155 A als Jagdflugzeug[2] wurde mit dem endgültigen Baustopp an den im Bau befindlichen Flugzeugträgern aufgegeben.

Verbleib

Am 21. April 1943 wurde der zu über 90 % fertiggestellte Flugzeugträger nach Stettin geschleppt. An seinem neuen Liegeplatz nutzte man die Graf Zeppelin als Ersatzteillieferant für andere Kriegsschiffe der Kriegsmarine. Am 25. April 1945 setzte ein Sprengkommando das Schiff auf Grund und zerstörte seine Antriebsanlage, um den Träger als Beute für die vordringenden sowjetischen Truppen unbrauchbar zu machen.

Im März 1947 wurde das Schiff dann von der Roten Armee gehoben und diente als Wohnschiff für eine Spezialabteilung, die mit der Auswertung der Konstruktionsunterlagen der Graf Zeppelin und anderer Beuteschiffe betraut war. Man testete Bombenflugzeuge und Sprengladungen am Flugzeugträger, um zu ergründen, wie diese am wirksamsten zu bekämpfen seien.

Am 18. Juni 1947 wurde während der Kampfmittelversuche an der Graf Zeppelin kurz vor einem Sturm die Vertäuung gelöst, um einem Reißen der Leinen und einem Stranden des Schiffes zuvorzukommen. Man versenkte das Schiff anschließend mit zwei Torpedos 30 Seemeilen nördlich vor Władysławowo vor der Danziger Bucht, wo es bis heute liegt.

Entdeckung

Die polnische Ölgesellschaft Petrobaltic fand am 12. Juli 2006 bei einer Forschungsfahrt des Sonarsuchschiffes Santa Barbara ein ca. 250 Meter langes Wrack in einer Tiefe von 80 Metern in 55 Kilometer Entfernung zum polnischen Ostseehafen Władysławowo in der Nähe der Ölplattform B3. Die polnische Marine bestätigte, dass es sich um das Wrack der Graf Zeppelin handelt.

Das Bundesverteidigungsministerium gab bekannt, dass die russische Regierung (Rechtsnachfolger der Sowjetunion) für das Wrack zuständig sei, und begründete dies damit, dass das Schiff der damaligen Sowjetunion als Kriegsbeute am Kriegsende zugesprochen wurde.

Die Koordinaten der Fundstelle lauten: 55° 17′ 0″ N, 18° 25′ 33″ OKoordinaten: 55° 17′ 0″ N, 18° 25′ 33″ O | |

Flugtechnische Einrichtungen

  • Zwei Druckluftkatapulte mit Schlitten für den Start von Jagdflugzeugen mit eingezogenem Fahrwerk. Die Junkers Ju 87 (Stuka) konnten mit ihren starren Fahrwerken von den Katapulten starten.
  • Vier Bremsseile für die Landung.
  • Ein Fangzaun zum Auffangen von Flugzeugen, falls die Bremsseile verpasst wurden.
  • Drei Aufzüge für den Transport der Flugzeuge von den Hallendecks auf das Flugdeck, ausgelegt für bis zu 6500 kg.
  • Zwei Hallendecks mit einer Höhe von je ca. 6 m und einer maximalen Breite von 15,5 m; das obere war 185 m, das untere 172 m lang, was eine Gesamtgrundfläche von knapp 5500 m² ergab.
  • Das Flugdeck war 240 m lang und 30 m breit.

Galerie

 
Amerikanische Luftaufnahme der Graf Zeppelin

Siehe auch

Literatur

  • Ulrich H.-J. Israel: Einziger deutscher Flugzeugträger Graf Zeppelin. Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Herford 2002. ISBN 3-7822-0786-6
  • Stephen Burke/Adam Olejnik: Freedom of the Seas. The Story of Hitler's Aircraft Carrier - Graf Zeppelin. Selbstverlag 2012. ISBN 978-0-9564790-0-6
  • Stephen Burke: Without Wings, the story of Hitler's aircraft carrier. Trafford Publishing; 3rd Revised edition 2007. ISBN 978-1425122164
  • Wilhelm Hadeler: Der Flugzeugträger. Lehmann Verlag, München 1968.
  • Frank Omeda: Die deutschen Flugzeugträger. Von den Anfängen bis 1945. E-Book, Kindle Edition 2012.
  • Richard Wagner/Manfred Wilske: Flugzeugträger Graf Zeppelin. Neckar-Verlag Villingen-Schwenningen 2007. ISBN 978-3-7883-1127-8

Weblinks

 Commons: Graf Zeppelin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten


  • Richard Wagner/Manfred Wilske: Flugzeugträger Graf Zeppelin. Neckar-Verlag Villingen-Schwenningen 2007. ISBN 978-3-7883-1127-8, Seiten 99–110.

  1. Richard Wagner/Manfred Wilske: Flugzeugträger Graf Zeppelin. Neckar-Verlag Villingen-Schwenningen 2007. ISBN 978-3-7883-1127-8, Seiten 112–114.

 


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