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S.M.S. Adler
Eisernes Kanonenboot
S.M.S. Adler
S.M.S. Adler
Daten
Name: |
S.M.S. Adler |
Namensherkunft: |
Adler, Raubvogel |
Stapellauf: |
03.11.1883 in Kiel (Kaiserliche Werft Kiel) |
Schiffsklasse: |
Kanonenboot |
Schwesterschiffe: |
Einzelschiff, keine Schwesterschiffe |
Besatzung: |
ca. 127 Mann |
Maße: |
Länge: 61,8 m - Breite: 8,8 m - Tiefgang: 4,0 m |
Wasserverdrängung: |
884 Tonnen |
Maximale Geschwindigkeit: |
11 kn |
Dampfstrecke: |
2000 Seemeilen |
Kohlenvorrat: |
110 Tonnen |
Schiffsmaschine: |
700 PS, Expansionskolbendampfmaschine |
Bewaffnung: |
5 Ringkanonen Kaliber 12,5 cm, 5 Revolverkanonen Kaliber 3,7 cm |
Ende: |
Während eines Zyklons am 16.03.1889 im Hafen von Apia/ Samoa gestrandet. Lage: 13°49s/171°46w |
S.M.S. Adler
Geschichte
Haupteinsatzgebiet der "Adler" war die Südsee. 1886/89 unternahm das Schiff eine Reise zur Erforschung der pazifischen Inselwelt und der Unterstützung deutscher Wirtschaftsinteressen. Mehrmals nahm das Kanonenboot an der Niederschlagung von Unruhen auf Samoa teil.
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Hafen von Apia |
S.M.S. Adler im Hafen von Apia |
Große Opfer forderte die Durchsetzung deutscher Wirtschaftsinteressen auf Samoa. Nicht in Kamerun und auch nicht in Ostafrika ist damals so viel deutsches Seemannsblut geflossen, wie auf den samoanischen Inseln. Die eigenen Schutzgebiete in Neu-Guinea und auf den Inseln der Bismarck-Gruppe haben nicht so hartnäckige Kämpfe nötig gemacht, wie der Schutz des deutschen Einflusses auf Samoa. Dort brach 1888 ein Aufstand gegen die deutschen Einwanderer und Händler aus, zu dessen Bekämpfung die Kreuzerfregatte S.M.S. Olga, sowie das Kanonenboot S.M.S. Eber entsandt wurden. Später an noch S.M.S. Adler hinzu. Die Aufständischen waren von US-Amerikanern reichlich mit Waffen versehen und führten den Krieg aus Verstecken, die das waldige und bergige Innere der Inseln reichlich bot. Am 18. Dezember 1888 wurden die Landungstruppen von S.M.S. Olga und S.M.S. Eber in der Nähe von Apia von den Samoanern heftig beschossen. Auf deutscher Seite wurden die Leutnants Singer und Spengler und 15 Männer getötet, sowie Leutnant Burchard und 38 Männer wurden verwundet. Ein Amerikaner namens Klein hatte die Samoaner angeführt und als er zur Rechenschaft gezogen werden sollte, war er plötzlich verschwunden. Ein US-amerikanisches Kriegsschiff, das während des Aufstandes eine zwielichtige Rolle spielte, hatte ihm Zuflucht gewährt und gab ihm eine Überfahrt nach Kalifornien.
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Mondschein im Hafen von Apia (Samoa) |
S.M.S. Adler, Wrack, Samoa |
Von Zeit zu Zeit treten in der Südsee orkanartige Stürme auf und ein solcher suchte unvermutet nachmittags am 13. März 1889 auch Apia auf Samoa heim. Im Hafen lagen außer den deutschen Schiffen S.M.S. Olga, S.M.S. Eber und S.M.S. Adler, drei amerikanische Kriegsschiffe, U.S.S. Trenton, U.S.S. Vandalia und U.S.S. Nipsic sowie die englische Korvette H.M.S. Calliope vor Anker und unter Dampf, um gegen die hereinrollende See anzudampfen und dadurch auf die Ankerketten wirkende Kraft zu vermindern. Dies gelang auch bis zum anderen Morgen früh, dann aber begannen bei dem immer heftiger werdenden Sturm S.M.S. Adler, S.M.S. Eber und U.S.S. Nipsic vor ihren Ankern zu treiben und selbst die Anwendung der vollen Dampfkraft vermochte nichts dagegen auszurichten. S.M.S. Eber stieß dabei zuerst mit U.S.S. Nipsic , dann mit S.M.S. Olga zusammen, dann brach die Kette und das Schiff wurde mit solcher Gewalt auf ein Korallenriff am Strand geworfen, dass es kenterte und mit dem Kiel nach oben lag. Nur vier Mann der Besatzung, Leutnant Gaedicke, der Steuermann und zwei Matrosen wurden von den Wellen an Land gespült, die ganze übrige Besatzung von 86 Mann mit dem Kommandanten, Kapitänleutnant Wallis, den Leutnants zur See Ehrhardt und von Ernsthausen und dem Assistenzarzt Dr. Machenhauer, fanden in den Fluten den Tod. U.S.S. Nipsic kollidierte ebenfalls mit S.M.S. Olga und trieb dann auf das Riff. Sie konnte Boote aussetzen und den größten Teil ihrer Mannschaft retten, die Übrigen kenterten mit einem Boot und kamen um. Sehr bald darauf trieb auch S.M.S. Adler auf den Strand, lag aber nur auf der Seite und die Mannschaft konnte bis auf 20 Mann gerettet werden. Ihr folgte U.S.S. Vandalia, deren Rumpf bald zerschellte. Einige Seeleute enterten in die noch stehende Bemastung und konnte durch Boote von U.S.S. Trenton gerettet werden, die Übrigen, unter ihnen der Kapitän büßten, ihr Leben ein.
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Greetings from Samoa, das Wrack der Adler im Hafen von Apia |
S.M.S. Adler, Wrack, Samoa
Fotounterschrift "SMS. Adler, Samoa, 16. II. 1884, Onkel Machenauer + "
Foto © Jan Drösler |
Die deutsche Handelsbark "Peter Godefroy" und der dänische Schoner "Azur" wurden ebenfalls zertrümmert. Jetzt fing auch H.M.S. Calliope an, zu treiben. Der Kapitän, der den Untergang vor Augen sah, griff zu dem gewagten Mittel, durch das enge Fahrwasser zwischen den dem Hafen vorgelagerten Riffen die offene See zu gewinnen. Dank der besonders starken Maschine gelang es, gegen die furchtbaren Wellen anzudampfen. Wenn auch nur sehr langsam drang das Schiff vorwärts und kam ohne Verluste an Mannschaft und ohne schwere Havarie aus. Nun lagen nur noch S.M.S. Olga und U.S.S. Trenton im Hafen. Der Wind drehte sich etwas westlich und es war zu hoffen, dass die beiden Schiffe ihn durchhielten. Doch nun begann das steuerlos gewordene US-Schiff, auf S.M.S. Olga zu treiben. Der Zusammenstoß mit diesem großen Schiff drohte verhängnisvoll zu werden und der Kommandant, Korvettenkapitän von Ehrhardt, glaubte dieser Gefahr nur dadurch entgehen zu können, dass er sein Schiff an einer möglichst günstigen Stelle auf den Strand setzte. Schnell entschlossen ließ er die Ankerkette schlippen, dampfte mit voller Kraft unmittelbar an der Seite von U.S.S. Trenton vorbei, wobei diesem das Bugspriet abgebrochen wurde, während S.M.S. Olga das Unterraaen einbüßte und jagte diese an einer weichen Stelle auf den Strand von Matautu. Dadurch wurde nicht nur das Schiff selbst vor dem Untergang bewahrt, sondern auch die gesamte Mannschaft gerettet. Auch U.S.S. Trenton trieb nun auf das Riff, aber der größte Teil der Besatzung konnte gerettet werden. Erst am 17. März legte sich der furchtbare Sturm, der so vielen Seeleuten das Leben gekostet hatte.
Samoa, das Land mit deutscher Kolonialvergangenheit, würdigt mit einer Sondermarke den Fall der Berliner Mauer 1989 - Motiv das deutsche Kanonenboot S.M.S. Adler 1889
S.M.S. Adler

16. März 1889
Während eines Zyklons im Hafen von Apia/ Samoa gestrandet.
20 Tote
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